vor 10.000 Jahren
Funde bearbeiteter Feuersteine im Raum Bermersbach / Forbach belegen, dass damals schon Jagd- und Sammel-tätigkeit Jahren Menschen ins Murgtal geführt hat.
1041
Beginn der Besiedelung des Murgtals durch die Grafen von Eberstein.
1339/40
Erstmalige Erwähnung im Speyrer Lehnbuch als „Lutembach“.
1453
Im sogenannten „Einwurfsvertrag“ wird Lautenbach als gemeinschaftlicher Besitz der Markgrafen von Baden und der Gra-fen von Eberstein genannt.
1683
Lautenbach zählt zum alten Amt Gernsbach und hat zwanzig katholische Familien und gehörte immer zur Pfarrgemeinde Gernsbach.
1720
Errichtung einer Sägemühle mit „allergnädigsten großherzoglichen Erlaubnis“.
1740
Bau der Kapelle zur „Heiligen Dreifaltigkeit“ im Ortskern. Sie wurde 1765 erweitert.
1781
Erstmalige Erwähnung der „Sonne“ als Straußenwirtschaft.
1815
Verheerender Brand in Lautenbach, der einen großen Teil des Orts verzehrt und ebenfalls das Gotteshaus zerstört, das ein Jahr später wieder aufgebaut wird.
1834/35
Eine todbringende Epidemie rafft 61 Personen dahin. Am 28. Dezember 1835 geloben die Lautenbacher, immer am 02. Juli einen Fest- und Sühnetag zu begehen. Die Seuche flaute ab und seitdem findet
alljährlich eine Prozession zur Illertkapelle statt.
1867
Bau der Illertkapelle durch eine fromme Stiftung der ledigen Agnes Schillinger im Jahr 1865. Erst 1960 erhielt die Kapelle ihr heutiges Aussehen.
1873/74
Der Lautenbacher Friedhof wird angelegt und eingeweiht. Bis dahin wurden die Toten in Gernsbach begraben.
1891
Am 19. Juli wird der Gesangverein „Lautenfels“ gegründet.
1893
Die „Ahornquelle“ wird gefasst und die ersten Wasserleitungen bis ins Dorf verlegt.
1904
Am Ortseingang wird das Gasthaus und Hotel „Lautenfelsen“ erbaut.
1921
Gründung des Turnvereins Lautenbach im Gasthaus „Lautenfelsen“.
1924
Bau des Stauweihers für das Säge- und Elektrizitätswerk.
1924
Erster Nachweis über ein Schwimmbad in Lautenbach.
1925
Am 16. Oktober wird der „Musikverein Lautenbach“ im Gasthaus „Sonne“ gegründet.
1938
Die Freiwillige Feuerwehr Lautenbach wird gegründet. Freiwillige Helfer bauen im Jahr 1977 den ehemaligen Farrenstall zum neuen Feuerwehrhaus um.
1945
In der Schlafkammer von Otto Rothenberger versammeln sich 20 junge Burschen zur Gründung der „Kolpingsfamilie“.
1951
Gründung des „Obst- und Gartenbauvereins“.
1954
Grundsteinlegung für den ersten Bau des „Lehrlingsheims“ als Ausbildungszentrum des Gaggenauer Werks der Daimler AG.
1963
Am 02. Juli wird das neue Gotteshaus „Mariä Heimsuchung“ durch den Erzbischof von Freiburg, Dr. Hermann Schäufele, eingeweiht. Grundsteinlegung war 1961, die Glockenweihe 1963.
1972
Der Kirchenchor wird unter Kaplan Kimmig wieder ins Leben gerufen.
1973
Seit dem 01. Januar gibt es die selbständige Gemeinde Lautenbach nicht mehr. Ab sofort ist sie der kleinste Stadtteil von Gernsbach.
1981
Theresia Schiel schließt den REWE-Markt.
1982
Im Party-Raum von Heinz Dörschner, Loffenau, wird der „Modell-Flug Club Albatros Lautenbach“, ins Leben gerufen.
1982
Einweihung des neu erbauten Bürgerhauses auf den Grundmauern der alten Sägemühle, deren Fachwerks-Konstruktion bereits 1979 abgebaut wurde.
1989
Das Karlsruher Regierungspräsidium verleiht dem Stadtteil Lautenbach im November das Prädikat „Erholungsort“.
1993
Die neue Grundschule in Scheuern wird im Mai eingeweiht. Die Schüler/innen aus Lautenbach ziehen in diese Schule um.
1994
Ab März gilt Tempo 30 nun auch in Lautenbachs Straßen.
1995/96
Gründung der „Schwimmbadinitiative Lautenbach (SIL)“.
1998
Familie Steimer eröffnet im Februar in der Steintalstraße die Gaststätte „Gute Stube“.
1998
Die Bäckerei in der „Sonne“ wird zum Jahresende geschlossen.
1999
Der EDEKA-Markt Melanie Preis an der Illertstrasse schließt zum Jahresende. Seit September 1995 hatte sie auch die Post-agentur inne.
2007
25 Jahre Bürgerhaus Lautenbach. Die Lautenbacher Vereine feierten „ihre“ Mehrzweckhalle im Juli mit einem zweitägigen Fest und einem bunten Festprogramm.
2011
Im Juli wird der Kindergarten in Lautenbach für immer geschlossen.
2012
Bau bzw. Fertigstellung des neuen „Schwellwog-Treff’s“ im Schwimmbad.
2014
Ein Jahr vor dem 125jährigen Jubiläum wird am 20. Mai der Gesangverein „Lautenfels Lautenbach“ aufgelöst.
2014
Im Juni zählt der kleinste Ortsteil von Gernsbach 567 Bürgerinnen und Bürger.
Die Namensschreibung variiert auf verschiedenen Dokumenten und unterschiedlichen Zeiten zwischen Lutembach (1339), Lutenbach (1505), Luttenbach (1434 und 1525), Lauttenbach (1579), Lauterbach (1683) bis zur heutigen Schreibweise. Abgeleitet vom Dorfbach mit seinem „lauten“ Wasser.